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Wissenswertes über die Gemeinde Großbartloff

Das Wappen
Das Wappen der Gemeinde Großbartloff wird wie folgt beschrieben:
Schild geteilt von Rot über Silber, oben ein schwebender bedachter silberner Torbogen mit Mauer, im Torbogen ein sechsspeichiges silbernes Rad; unten je drei stilisierte schrägrechte und schräglinke grüne Wacholderblätter, belegt mit zwei und darüber einer schwarzen Wacholderbeere mit je drei dreieckförmigen Blütenblättern. 


Wissenswert
Großbartloff war einst Mittelpunkt der ehemaligen Wollweberei im Eichsfeld. Im 18. Jahrhundert gab es hier außer zahlreichen Webstühlen noch 5 Walkmühlen, 1 Presserei, 2 Druckereien und 2 Färbereien.
Nach der preußischen Okkupation von 1802 haben in Großbartloff noch 210 Raschmacher, 100 Spinner und 40 Wollkämmer gearbeitet.
Der Niedergang der eichsfeldischen Textilindustrie Ende des 18. Jahrhunderts eingesetzt hat und die Ursache dafür die langen französischen Kriege und die Kontinentalsperre Napoleons waren, durch die in England die maschinelle Herstellung von Stoffen sehr schnell in Gang kam.

Sehenswert

Der Wasserfall
Großbartloff, reizvolle topographische Tallage, eingeschlossen vom Westerwald und dem obereichsfelder Höhenplateau, verfügt über eine vielfältige Vegetation. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Wasserfall.
Man muss nicht weit gehen, um unter mächtigen, alten Bäumen das imposante Schauspiel des stürzenden Wassers zu sehen, dessen Rauschen Tag und Nacht auch dem müdesten Großstädter seine verlorene Ausgeglichenheit wiederbringt.
Vor 5 000 – 10 000 Jahren entstanden im Tal der Lutter, östlich und westlich ausgedehnte Süßwasserkalklager. Im verfestigten Zustand bezeichnet man diese als Travertin. In der geologisch sehr jungen Gesteinsfolge aus mürbem Kalksand und festen Travertinbänken sind zahlreiche Reste der einstigen Flora und Fauna eingebettet. Der Wasserfall im Luttertal muss von Zeit zu Zeit stagniert haben, weil vereinzelt geringe Torfschichten eingelagert sind. In diesen Süßwasserkalk hat sich die Lutter ein Bett eingeschnitten. Oberhalb der Spitzmühle entstand durch rückschreitende Erosion ein Wasserfall, dessen Höhe etwa 10 m beträgt. Die Lutter tost hier über feste Travertinbänke, die als bemoste Felsen im Bachbett zu sehen sind. Seine Wirkung wird noch durch eine alte Steinbrücke oberhalb des Falls gesteigert. Die schluchtartige Vertiefung unterhalb des Falls ist Lebensraum verschiedenartiger Vögel, von denen die Wasseramsel und der Zaunkönig hervorzuheben sind.

Die Doppelmadonna
Eines der schönsten und weit über die Grenzen des Eichsfeldes hinaus bekanntesten Kunstwerke befindet sich in der Pfarrkirche Großbartloff. Von den Gläubigen des Ortes wurde sie die Morgensonne genannt.
Das scheinbare Alter der Madonna ist schätzungsweise 500 bis 600 Jahre. Sie ist gotisch, erinnert in ihrer kindlichen Auffassung an Riemenschneider. Will man ihre Schönheit bewundern, muss man die Doppelmadonna aus der Nähe betrachten. Denn hier sieht man auch die andere Hälfte der Madonna. Jährlich kommen viele Besucher und suchen die Stille und die Andacht vor dem Bildnis dieses wunderschönen Kunstwerkes.


Baudenkmale

- „Valentin-Degenhardt-Haus“ und „Valentin-Degenhardt-Denkmal“ 
- 5 Linden Ortsausgang Richtung Geismar 
- Alter Kirchturm aus dem 15. Jahrhundert und barocker Dorfkirche um 1745 mit wertvoller „Doppelmadonna“ aus Lindenholz von Schüler Tilmann Riemenschneiders geschnitzt, geschätztes Alter: 500-600 Jahre 
- Dorfkern mit erhaltenen Fachwerkhäusern in fränkischem Baustil, ältestes Haus 1610
- Kinderspielplatz am Sportplatz
- Naturdenkmal „Wasserfall“ 10 m, feste Travertinbänke als bemooste Felsen im Bachbett mit Spitzmühle Patrizierhaus 1767 
- Steinerne Hoftore um 1520
© by VG Westerwald Obereichsfeld

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